Yoga in Kambodscha
Draußen tost der alljährliche Konsumwahnsinn der Vorweihnachtszeit. Mein Weg sieht anders aus und so zieht es mich nach Kambodscha. Ein Land zwischen Ruinen und Baumriesen, das noch tief gekennzeichnet ist von den Spuren des Bürgerkrieges. Wo kann man besser Yoga praktizieren als in Urwaldhütten ohne Wände? Erst wenn man die Moskitos auf der Haut spürt, kann man sich in wahrer Gelassenheit üben. Ich liebe es.
Ich kann mich noch gut an die erste Yoga Stunde meines Lebens erinnern. Das war vor vielen Jahren in einem Fitnessstudio und ich war höchstskeptisch. Ich bin damals zum ersten Mal in einem Fitnessraum eingeschlafen. Mein Fazit danach war zweifellos: „totale Zeitverschwendung, da schwitzt man gar nicht, entweder ich mach Sport oder ich lasse es“. Arme, dumme Tina! Heute ist mir klar, warum ich aus der Stunde – die sicherlich großartig war – nichts für mich gewinnen konnte. Ich habe mich kein Stück dafür geöffnet und somit keinen Freiraum geschaffen, in dem die großartigen Vorteile hätten Platz finden können.
Zum Glück habe ich dazu gelernt. Mittlerweile profitiere ich auf vielfältigste Weise von Yoga. Es stellt für mich eine Art erleichterte Meditation dar. Die Verbindung von Atem und Bewegung. Gleichzeitig ist Yoga auch Dehnung und Kräftigung des Körpers. Yoga kann so vieles sein. Das ist für mich das Wunderbare daran. Jeder kann seinen persönlichen Zweck darin entdecken und seine eigenen Vorteile daraus ziehen.
Hast Du es schon ausprobiert? Ich wünsche Dir nicht nur ein frohes neues Jahr, sondern auch alles Gute für Deine Yoga Praxis. Ich würde mich freuen, wenn wir uns mal bei einer Stunde sehen 🙂